Mein erster 3D-Druck war 1996. Schon damals war der 3D-Druck nicht mehr neu. Das damalige Verfahren gibt es auch heute noch - es ist die "Stereolithographie". Heute ist die Technik
feiner, ausgereifter, schneller und vielseitiger. Im wesentlichen gibt es heute 5 Verfahren die im 3D-Druck Anwendung finden.
Allen Verfahren liegt ein gemeinsames Prinzip zu Grunde - der schichtweise Aufbau (Layer by Layer). Die zu druckenden Objekte werden mittels einer Software (Drucker-Treiber) in viele Schichten aufgetrennt.
Diese Schichten werden dann an den 3D-Drcker übermittelt, der wiederum die Schichten nacheinander druckt und gleichzeitig verbindet. So entsteht nach und nach das Objekt.
Das bekannteste Verfahren ist auch das günstigste.
Das Fused Deposition Modeling (FDM). Bekannt geworden durch die Maker-Szene > RapRap < ist es heute das gängige Verfahren im Low-Budget Bereich. Robust, schnell, nachvollziehbar, Bausatz-Fähig.
Bei den industriellen Anwendungen sind SLS-Verfahren sicherlich die häufigsten. Damit lassen sich sogar Teile aus hochbelastbaren Metallen fertigen, wie z. B. Turbinenleitschaufeln. In der Medizin finden SLS-Systeme zunehmend Verwendung. Denn mit ihnen lassen sich z. B. Hüftgelenke oder andere Prothesen drucken die speziell an die Patienten angepasst sind und in ihrer Struktur dem natürlichen Knochenaufbau ähneln können.