3D Printing ist nichts Neues!

Verfahren und Anwendungen

Mein erster 3D-Druck war 1996. Schon damals war der 3D-Druck nicht mehr neu. Das damalige Verfahren gibt es auch heute noch - es ist die "Stereolithographie". Heute ist die Technik feiner, ausgereifter, schneller und vielseitiger. Im wesentlichen gibt es heute 5 Verfahren die im 3D-Druck Anwendung finden.

  1. Verschmelzen/Verkleben feiner Pulvermaterialien, SLS
  2. Aushärten von flüssigen Harzen/Kunststoffen, SLA
  3. Verschmelzen von feinen Kunststofffäden, FDM
  4. Verschmelzen/Verkleben von Folien, Papieren
  5. Aufschmelzen von Metallen im Schichtverfahren

Allen Verfahren liegt ein gemeinsames Prinzip zu Grunde - der schichtweise Aufbau (Layer by Layer). Die zu druckenden Objekte werden mittels einer Software (Drucker-Treiber) in viele Schichten aufgetrennt.

Diese Schichten werden dann an den 3D-Drcker übermittelt, der wiederum die Schichten nacheinander druckt und gleichzeitig verbindet. So entsteht nach und nach das Objekt. 

Das bekannteste Verfahren ist auch das günstigste.

Das Fused Deposition Modeling (FDM). Bekannt geworden durch die Maker-Szene > RapRap < ist es heute das gängige Verfahren im Low-Budget Bereich. Robust, schnell, nachvollziehbar, Bausatz-Fähig.

Bei den industriellen Anwendungen sind SLS-Verfahren sicherlich die häufigsten. Damit lassen sich sogar Teile aus hochbelastbaren Metallen fertigen, wie z. B. Turbinenleitschaufeln. In der Medizin finden SLS-Systeme zunehmend Verwendung. Denn mit ihnen lassen sich z. B. Hüftgelenke oder andere Prothesen drucken die speziell an die Patienten angepasst sind und in ihrer Struktur dem natürlichen Knochenaufbau ähneln können. 



STL-Datei fertig für den 3D-Druck

zwei Gedruckte Varianten (SLS)


SLS - Teile sind sehr belastbar

SLS - Gedruckter Schwenkgriff



3D-Datensatz einer Griffschale

SLS gedruckte Teile


Alugussteile aus 3D-DRUCKDATEN

Fertiges Testmuster aus Alu und Stahl



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